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1996-04-15
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32KB
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801 lines
Dokumentation zu McBoot V1.03
Inhalt:
1. Vorwort
2. Rechtliches
3. McBoot ist Shareware!
4. Terminologie und Objekte
5. Systemvoraussetzungen
6. Installation
7. Aufruf von McBoot
8. Registrierung
9. Allgemeine Konfiguration
10. Konfiguration der Fenster
11. Bedienung des Desktops
12. Gruppen
13. Setups
14. Verzeichnisse umsortieren
15. Sonstige Funktionen
16. Der Cookiejar
17. Die Environmentstrings
18. Online-Hilfe
19. Probleme?
20. Dank an...
21. Der Autor
1. Vorwort
Schon wieder ein Bootselektor? Klar.
Warum? Ganz einfach. McBoot bietet:
- Einen Desktop mit Fenstern und Menüleiste
- Komplette Mausbedienung
- Alle Funktionen und Einstellungen lassen sich direkt in McBoot tätigen;
es wird kein weiteres Programm benötigt
- Gleiches Erscheinungsbild, egal ob es während der Abarbeitung des
AUTO-Ordners oder vom Desktop aus gestartet wird
- Online-Hilfe
- McBoot ist auflösungsunabhängig (ab 640x200) und farbig (ab 16 Farben)
- Dateien können innerhalb eines Ordners umbenannt werden (normale Funktion
eines Bootselektors)
- Es kann eine Datei aus einem Ordner unter anderem Namen in einen anderen
Ordner kopiert werden (z.B. um aus mehreren INF Dateien eine auszuwählen)
- Dateien und Ordner können aus einem Ordner in einen anderen bewegt werden
(um z.B. Vektorfonts für NVDI in den Ordner HIDE zu verlegen)
- Für jeden Ordner können bis zu drei Extensionen festgelegt werden (da z.B.
im APPS Ordner von MagiC sowohl PRGs als auch APPs vorhanden sein können)
- Der Cookiejar kann angelegt bzw. vergrößert werden
- Es können Cookies installiert werden
- McBoot kann Environment-Strings setzen
- Die physikalische Reihenfolge von Dateien kann umsortiert verden
- McBoot unterstützt die AUTOEXEC.BAT von MagiCMac und MagiC4 (auch Reihenfolge
umsortieren)
und noch mehr!
2. Rechtliches
McBoot ist frei von Rechten Dritter; alle Rechte liegen beim Autor!
McBoot darf frei zu nicht kommerziellen Zwecken kopiert werden, solange alle
Dateien mitgeliefert werden. McBoot besteht aus:
MC_BOOT.PRG Das eigentliche Programm
MC_BOOT.TXT Die Dokumentation
MC_BOOT.HLP Die Hilfedatei
Es darf keinesfalls der Registrierschlüssel von McBoot oder die Datei
MC_BOOT.INF, die den Schlüssel enthält, weitergegeben werden!
Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für irgendwelche Schäden, die durch
den Gebrauch von McBoot entstanden sind.
In der Dokumentation werden desöfteren Namen von Programmen und sonstigen
Produkten verwendet, die eingetragene Warenzeichen ihrer Urheber und als
solche zu betrachten sind, auch wenn ich nicht speziell weiter darauf
hinweise!
3. McBoot ist Shareware!
Das bedeutet, daß die Benutzung nicht kostenlos ist. Sie können sich das
Programm allerdings zwei Wochen lang in Ruhe ansehen, bevor sie den Share-
warebetrag entrichten.
In McBoot steckt eine Menge Arbeit. Aus diesem Grund habe ich mich dazu
entschlossen, es nicht kostenlos zu vertreiben.
Zur Zeit ist für die Benutzung von McBoot ein Betrag von DM 25,- zu
entrichten. Die ersten zwei Wochen sind frei von dieser Regelung; spätestens
nach Ablauf dieser zwei Wochen muß McBoot entweder wieder gelöscht (und
nicht wieder installiert) werden, oder der o. A. Betrag an den Autor gezahlt
werden!
Leider hat es sich gezeigt, daß viele Leute nur dann "überzeugt" werden
können, für ein Programm zu zahlen, wenn sie es uneingeschränkt auch ohne
Zahlung benutzen können. Deswegen hat auch McBoot kleine Einschränkungen, um
dem Benutzer einen zusätzlichen Anreiz zu geben, auch dafür zu zahlen.
In der unregistrierten Version existieren folgende Einschränkungen, die aber
nur gelten, wenn McBoot aus dem AUTO-Ordner gestartet wurde!
- Manchmal wird McBoot aufgerufen, obwohl sie McBoot nicht aktiviert haben
- Manchmal wird sich McBoot nicht aktivieren lassen
- Folgende Funktionen sind nicht anwählbar:
- Dateien/Gruppen/Setups löschen
- UNDO-Funktion
Beim Start vom Desktop aus, gibt es diese Einschränkungen nicht, so daß Sie
sich vom vollen Funktionsumfang von McBoot überzeugen können.
4. Terminologie und Objekte
Trotz meiner verworrenen Sprache, sollte eigentlich klar sein, was ich
meine. Trotzdem, gerade für die nicht so bewanderten User, möche ich an
dieser Stelle einmal ein paar Begriffe erklären.
Die eigentliche Anwendung eines Bootselektors ist es, Dateien auszuwählen,
die beim Start des Computers ausgeführt werden sollen. Populärstes Beispiel
sind wohl die Programme im AUTO-Ordner.
In der folgenden Dokumentation werde ich Dateien als "aktiv" bezeichnen, die
beim Booten beachtet werden sollen, "inaktive" Dateien werden übergangen.
"Geänderte" Dateien sind solche, die vom aktiven in den inaktiven Zustand
versetzt wurden; oder umgekehrt natürlich.
Ich werde in dieser Anleitung öfter den Ausdruck "Start aus dem AUTO-Ordner"
verwenden. Eigentlich müßte es "Start während des Abarbeitens des
AUTO-Ordners in der Bootphase" heißen. Man möge mir diese Abkürzung
verzeihen.
Die in den Fenstern vorhandne Schriftzeichen, möchte ich im folgenden gerne
allgemein als Dateien bezeichnen auch wenn es sich um Gruppen oder Setups
handelt. Gruppen? Setups? Wat dat denn? Jaanz eenfach:
Unter Gruppen verstehe ich mehrere Dateien, die zusammen aktiviert oder
deaktiviert werden. Mehr dazu im Kapitel "Gruppen".
Als Setup bezeichne ich eine Zusammenfassung mehrerer Dateien. Im
Unterschied zu Gruppen, können in einem Setup allerdings auch Dateien
aktiviert werden, während andere deaktiviert werden. Aber mehr dazu im
Kapitel "Setups".
Falls jemand noch nie ein PopUp gesehen haben sollte: Das sind Buttons in
einem Dialog, die mit einem Schatten unterlegt sind. Wenn man sie anklickt,
öfnet sich etwas ähnliches wie ein Menü, in dem man dann aus einer Reihe von
Optionen eine auswählen kann.
5. Systemvoraussetzungen
McBoot stellt keine besonderen Anforderungen an einen Rechner.
Man braucht eigentlich nur etwas freien Speicher (so ca. 300 kB) und eine
Auflösung ab 640x200. Wird McBoot in einer kleineren Auflösung gestartet,
wird im AUTO-Ordner versucht, diese auf eine passende Auflösung
umzuschalten; vom Desktop gestartet, verweigert McBoot seinen Dienst.
Leider ist McBoot so groß geworden, weil es
- unter Umständen einige recht große Verzeichnisse puffern muß
- es auch im AUTO-Ordner eine GEM-ähnliche Oberfläche hat
- alle Optionen im Programm selbst einstellbar sind.
Meines Erachtens nach ist die Größe aber kein Nachteil, da McBoot wohl meist
zu Beginn der Bootphase gestartet wird. Da hat selbst ein 520ST noch locker
mehr als 300kB frei.
6. Installation
Einfach MC_BOOT.PRG und (wenn die Online-Hilfe erwünscht ist) MC_BOOT.HLP in
den AUTO-Ordner des Bootlaufwerks kopieren. Das war's dann auch schon.
Am besten startet man dann McBoot einmal, um es auf seine persönlichen
Bedürfnisse zu konfigurieren.
Beim ertsen Programmstart wird ein Dialog darauf hinweisen, daß es sich bei
McBoot um Shareware handelt. Im darauf folgenden Dialog geben sie dann
bitte ihren Namen und ihre Adresse ein, dann klicken sie auf "OK".
Wenn sie danach ihre Parameter speichern, wird der Startdialog nie wieder
erscheinen, es sei denn, sie löschen MC_BOOT.INF.
7. Aufruf von McBoot
Da gibt's zwei Möglichkeiten:
- Direkt vom Desktop starten. So wie man halt Programme startet. Doppelklick
und los...
- Im AUTO-Ordner (also während der AUTO-Ordner beim Systemstart abgearbeitet
wird).
Wenn McBoot keine gültige MC_BOOT.INF findet, wird McBoot automatisch
aufgerufen. Ansonsten ist alles Einstellungssache (-> Kapitel Allgemeine
Konfiguration).
Im Normalfall wird man McBoot nicht aufrufen wollen, daß heißt es wird zwar
geladen, stellt Cookies, Environment und was weiß ich noch alles ein und
beendet sich wieder.
Nur wenn man an der aktuellen Bootkonfiguration etwas ändern möchte, will
man McBoot aktivieren. Das kann auf zwei Arten passieren:
- McBoot prüft, ob eine bestimmte (frei wählbare) Kombination der
Sondertasten (Links-Shift, Rechts-Shift, Alt, Control) gedrückt ist; wenn
ja wird sich McBoot aktivieren.
- Auf Wunsch wartet McBoot beim Systemstart eine wählbare Zeitspanne, ob
sie etwas am Rechner tun. Das kann das Drücken einer Taste (auch Sonder-
oder Maustaste) sein, oder auch das Bewegen der Maus. Tun sie nichts,
fährt McBoot mit dem Bootvorgang fort, ansonsten aktiviert sich McBoot.
8. Registrierung
Falls ihnen McBoot gefällt, werden sie sicher gerne ihren Sharewarebeitrag
entrichten wollen.
Dazu müssen sie mir lediglich das Geld überweisen oder per Post (Bar,
Scheck) zusenden. Gleichzeitig schreiben sie mir einen Brief (oder e-mail),
in dem sie mir ihren Namen und ihre Adresse mitteilen. Meine Adresse und
Bankverbindung finden sie im Kapitel "Der Autor".
Zur Belohnung für ihre Ehrlichkeit erhalten sie dann von mir einen
Schlüssel, den sie bitte im Registrierdialog eingeben. Sie finden ihn im
Menü "Parameter" unter "Registrieren". Erkennen sie ihn wieder? Richtig. Sie
haben in diesen Dialog beim ersten Programmstart bereits einen Teil ihrer
Daten eingegeben.
Sie brauchen jetzt nur noch ihren persönlichen Schlüssel hinzuzufügen und
auf "OK" zu klicken. Im Normalfall sollte eine Alertbox verkünden, daß die
Registrierung erfolgreich war. Falls nicht, gehen sie wieder in den Dialog
und überprüfen sie die Daten nochmals.
War ihre Registrierung erfolgreich, vergessen sie nicht, die Parameter zu
sichern!
9. Allgemeine Konfiguration
Bei McBoot handelt es sich zwar "nur" um einen Bootselektor, trotzdem ist
McBoot recht komplex. Es ist daher möglich, McBoot in recht weiten Grenzen
an seine eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Optionen für den Start aus dem AUTO-Ordner:
Erreichbar sind diese im Menü "Parameter" unter "Allgemein...".
In der Box "Aufruf" wird bestimmt, unter welchen Voraussetzungen McBoot
gestartet wird.
Zum einen kann mit den Checkboxen "Ctrl", "Alt", "LShift" und "RShift"
bestimmt werden, welche Tastenkombination beim Booten gedrückt werden muß,
um McBoot zu aktivieren.
Haben sie sich allerdings dazu entschlossen, den Timermodus von McBoot zu
verwenden, müssen sie eine beliebige Zeitspanne in Sekunden eingeben und
die Box "Zeit" anklicken.
Unter "System" lassen sich ein paar Dinge einstellen, die beim Aufruf von
McBoot beim Systemstart gesetzt werden:
"Glocke" schaltet die Systemglocke an bzw. aus
"Klick" (de)aktiviert den Tastaturklick
"Mausspeeder" schaltet einen dynamischen Mausbeschleuniger an oder aus
"60Hz" erlaubt es auf ATARI-Rechnern des Typs ST und STE die Bildwechsel-
frequenz auf 50 bzw. 60 Hz zusetzen, sofern der Rechner in einer der
beiden Farbauflösungen gestartet wird.
"Cookies" gibt an, auf welchen Wert McBoot den Cookiejar vergrößern soll
Bis auf "Mausspeeder" werden alle Optionen sofort eingestellt, wenn McBoot
geladen wird, egal ob man McBoot dann aktiviert, oder nicht.
Einstellungen für den Desktop:
Wählt man im Menü "Parameter" den Menüpunkt "Darstellung", öffnet sich ein
Dialog, in dem sich eine Box "Desktop" befindet.
In dieser Box sind zwei PopUps: "Farbe" und "Muster". Mit diesen beiden
lässt sich die Darstellung des Desktops an den eigenen Geschmack anpassen.
Darstellung der Dateien in den Fenstern:
Wie schon im Kapitel "Terminologie" beschrieben, unterscheidet McBoot drei
Arten von Dateien:
- Aktive
- Inaktive
- Geänderte
Um dies auch optisch anzuzeigen, werden Dateien in unterschiedlichen Farben,
bzw. mit unterschiedlichen Texteffekten dargestellt.
Auch dazu wird der "Darstellung"-Dialog aufgerufen, der unter "Parameter",
"Darstellung..." zu finden ist.
Die Parameter werden in der Box "Dateien" gesetzt.
Für jede Dateiart kann nun eine andere Farbe und/oder Texteffekt gesetzt
werden. Dabei gibt es, natürlich, auch Ausnahmen:
- Aktive Dateien können (auch zusätzlich) mit einem vorangestellten Häkchen
dargestellt werden.
- Geänderte Dateien werden nur dann in der ausgewählten Farbe dargestellt,
wenn für aktive und inaktive Dateien die Farbe Schwarz gewählt wurde.
Aussehen der Fenster:
Um auch wirklich jedem gerecht werden zu können, sind Farbe und Muster der
Fensterelemente in McBoot wählbar. Zu diesem Zweck ruft man unter
"Parameter", "Fenster..." den Dialog "Fensterlook" auf.
Für aktive und inaktive Fenster getrennt, kann man hier die bevorzugte
Darstellung der einzelnen Fensterelemente einstellen.
Alle Parameter von McBoot werden im Menü "Parameter" unter "Sichern..."
gespeichert. Das nur mal so am Rande. Aber das wussten sie ja sowieso
schon...
10. Konfiguration der Fenster
Wohl eine der wichtigsten Funktionen in McBoot!
Man erreicht sie im Menü "Fenster". Möchte man ein neues Fenster
installieren, wählt man "Neu...", hat man dagegen die Absicht, ein
bestehendes Fenster zu ändern, toppt man es und wählt "Optionen...".
Um den nun sichtbaren Dialog zu verstehen, muß man zuerst wissen, wie McBoot
prinzipiell vorgeht.
Um Dateien zu aktivieren/deaktivieren, stehen drei Möglichkeiten zur
Verfügung:
Umbenennen-Modus: Dateien mit einer bestimmen Endung (z.B. PRG) werden mit
einer anderen Endung versehen (z.B. PRX). Das wird man
wohl am häufigsten wollen.
Kopieren-Modus: In dieser "Betriebsart" werden Dateien aus einem
Quellordner in einen Zielordner kopiert und mit einem
anderen Namen versehen. Sowas benötigt man, wenn man z.B.
mit verschiedenen NEWDESK.INF Dateien arbeiten möchte. Im
Quellordner befinden sich mehrere INF-Dateien, von denen
eine als NEWDESK.INF ins Rootdirectory des Bootlaufwerks
kopiert wird.
Verschieben-Modus: Auch hier gibt es je einen Quell- und Zielordner.
Allerdings wird/werden die ausgewählte(n) Datei(en) unter
Beibehaltung ihres Namens verschoben. Anwender von NVDI
3.x können auf diese Art und Weise Fonts in den
"HIDE"-Ordner bewegen.
Der gewünschte Modus ist im PopUp rechts oben einstellbar und ist für jedes
Fenster unabhängig. Links neben dem PopUp ist ein Editfeld, um dem Fenster
einen Namen zu geben. Dabei sind keine Leerzeichen erlaubt!
Die restliche Belegung der Box richtet sich nach dem Modus.
Umbenennen-Modus: Quelle: Dort steht der Pfad, in dem sich die Dateien
befinden. Anklicken, und im Fileselektor einstellen.
Darunter sind je drei Felder "Extender" und "Inaktiv".
Es ist somit möglich für jedes Fenster bis zu drei
Extender anzugeben (z.B. für den APPS Ordner von MagiC
PRG und APP; für Vektorfonts TTF und SPD). Der Extender
muß genau drei Zeichen lang sein und zu jedem Extender
gehört noch ein Zeichen für Inaktiv.
Beispiel für den AUTO-Ordner: Extender: PRG, Inaktiv: X
Mit dieser Einstellung würden dann nur Dateien, auf die
die Maske *.PRG passt angezeigt und im Bedarfsfall in PRX
umbenannt.
Kopieren-Modus: Hier muß man zwei Pfade angeben: Den Quellpfad, in dem
die Dateien sind, und den Zielpfad mit Zielnamen!
Auch hier sind drei Extender möglich.
Beispiel: Quelle C:\INFS
Ziel C:\NEWDESK.INF
Extender INF
Verschieben-Modus: Eigentlich das gleiche wie im Kopieren-Modus, nur daß
für das Ziel kein Name angegeben wird.
Legt man neue Fenster an, so werden sie rechts angefügt, die anderen Fenster
wandern ein Stück nach links, um Platz zu machen. Bis zu zehn Fenster sind
möglich. Sollte ihre Bildschirmauflösung zu klein sein, um alle Fenster, die
sie haben möchten, gleichzeitig darzustellen, keine Bange. Die Fenster
werden trotzdem angelegt! Wie man an sie rankommt, steht im Kapitel
"Sonstige Funktionen".
11. Bedienung des Desktops
Eigentlich ist "Desktop" ein wenig übertrieben; außer ein paar Fenstern ist
er leer. Die Fenster sehen ziemlich GEM-like aus, sind's aber nicht. Das
merken sie spätestens dann, wenn sie sie verschieben wollen...
Ansonsten ist die Bedienung ziemlich gleich. Scrollpfeile, Scrollbalken;
alles wie gehabt.
Ein Fenster wird "getoppt", in dem man auf ein Bedienelement (Slider, Mover)
des Fenster klickt.
Was man bedienen kann?
- Klick auf eine Datei aktiviert, bzw. deaktiviert sie. Die eigentliche
Hauptfunktion von McBoot. Ist das Fenster nicht das obere, so wird es
dabei auch "getoppt".
- Klick auf eine Datei mit gleichzeitig gedrückter Shifttaste, selektiert die
Datei. Das braucht man, um Dateien zu einer Gruppe oder einem Setup hinzuzu-
fügen, und um Dateien zu löschen. Mehrfachselektion ist möglich.
- Mit einem Klick innerhalb der ersten acht Pixel in einem Fenster, und
Halten der Maustaste, kann man ein Gummiband aufziehen, um mehrere Dateien
zu selektieren. Mit gedrückter Shifttaste ist auch hier Mehrfachselektion
möglich.
- Die Fenster können in ihrer Reihenfolge verändert werden, in dem man auf
den Mover klickt, die Maustaste gedrückt hält und das Fenster an die
gewünschte Position zieht. Die anderen Fenster rücken dann automatisch in
ihrer Position nach.
12. Gruppen
Um eine kleine Arbeitserleichterung zu schaffen, habe ich in McBoot Gruppen
eingeführt.
Der tiefere Sinn liegt in der Tatsache begründet, daß man bestimmte Dateien
gemeinsam aktivieren/deaktivieren möchte. Man wird z.B. nicht nur NVDI
einschalten wollen, sondern auch gleichzeitig die dazugehörigen CPX Module.
Genauso kann man auf diese Weise ganze (Vektor)Fontfamilien zusammen ein/aus-
schalten.
Neue Gruppe anlegen:
Vorgehensweise: Alle Dateien, die zu einer Gruppe zusammengefasst werden
sollen, selektieren und im "Extra" Menü "Gruppe..." anwählen.
Im darauf folgenden Dialog fällt als erstes ein PopUp auf. Es erlaubt, das
Fenster auszuwählen, in dem die Gruppe erscheinen soll, und ist per Default
auf das gerade aktive Fenster eingestellt.
Darunter ist ein Editfeld, um der Gruppe einen Namen zu geben (Leerzeichen
sind im Namen mal wieder nicht erlaubt!).
Die Checkbox "Inhalt unsichtbar" daneben, gestatet es, die Dateien, die zur
Gruppe gehören auszublenden. Somit hat man es in den Fenstern nur noch mit
der Gruppe selbst zu tun. Das schafft etwas Übersicht.
Wäre nur noch das kleine Fenster und der Button "Datei entfernen".
Im Fenster kann man sich ansehen, welche Dateien zur Gruppe gehören; klickt
man eine an, kann man sie mittels dem Button aus der Gruppe entfernen.
Bestehende Gruppe verändern:
Die Gruppe selektieren und dann im "Extra" Menü "Gruppe..." anwählen.
Hat man zuammen mit dem Gruppennamen noch Dateien selektiert, werden sie mit
in die Gruppe übernommen! Ansonsten funktioniert alles wie beim Anlegen einer
neuen Gruppe.
Zu beachten wäre noch, daß Gruppen keine anderen Gruppen, oder gar
Setups, enthalten dürfen!
Gruppen werden in den Fenstern durch einen vorangestellten Tiefstrich
dargestellt.
13. Setups
Oft genug kommt es vor, daß man öfter unter verschiedenen Konfigurationen
booten möchte. Diese immer von Hand einzustellen ist natürlich immer ne
Menge Arbeit. Deshalb gibt's Setups.
Einmal installiert, stellen sie immer wieder eine gewünschte Konfiguration
her. Alle installierten Setups finden sich, keiner hätte es gedacht, im
Setup-Fenster (ganz rechts auf'm McBoot-Desktop).
Um ein vorhandenes Setup ausführen, muß man nur auf den Namen des Setups
doppelklicken.
Aber wie gelangt man an so ein heißbegehrtes Setup?
Wählen sie unter "Extra" den Menüpunkt "Setup..."
Der nun folgende Dialog ist gespickt mit Checkboxen. Bevor ich diese
erkläre, möchte ich noch auf das Editfeld "Name" hinweisen, mit dem man
einem Setup einen Namen gibt (wieder mal ohne Leerzeichen!).
Die Checkbox daneben ermöglicht es unsichtbare Stups zu generieren. Diese
werden im Normalfall nicht im Setup-Fenster angezeigt; man benutzt solche
Setups nur als "Untersetup", kann sie also durch ein anderes Setup ausführen
lassen.
Und die anderen Checkboxen? Wie sie wahrscheinlich schon bemerkt haben, gibt
es für jedes installierte Fenster fünf davon. Mit ihnen kann man auswählen,
welche Dateien eines Fensters in das Setup übernommen werden:
- Selektierte: Sollten sie, bevor sie "Setup..." wählten, Dateien selektiert
haben, können sie diese in das Setup übernehmen (wenn sie die
Box ankreuzen)
- Aktive: Übernimmt alle zur Zeit aktiven Dateien eines Fensters in das
Setup.
- Inaktive: Übernimmt alle zur Zeit inaktiven Dateien eines Fensters in das
Setup.
- Alle an: Bevor das Setup einzelne Dateien (de)aktiviert werden erst
einmal alle Dateien des Fenster aktiviert.
- Alle an: Bevor das Setup einzelne Dateien (de)aktiviert werden erst
einmal alle Dateien des Fenster deaktiviert.
Über den Button mit den zwei Pfeilen gelangt man in einen zweiten Dialog (in
diesem kommt man über den anderen "Pfeilbutton" wieder zurück).
Der zweite Dialog präsentiert im Wesentlichen zwei Fenster. In linken stehen
alle Dateien, die vom Setup bearbeitet werden. Ist ein Häkchen
vorangestellt, werden sie vom Setup aktiviert, ansonsten werden sie
deaktiviert.
Man kann auch einzelne Dateien selektieren, diese kann man dann auf aktiv
oder inaktiv setzen oder gar entfernen. Befinden sich Setups in diesem
Fenster, kann man diese umsortieren (anklicken, Maustaste gedrückt halten
und im Fenster verschieben).
Im rechten Fenster stehen alle Setups. Man kann eines anwählen und mit dem
"<--" Button in das Setup übernehmen.
Wollen sie mal ein unsichtbares Setup verändern, müssen sie das
Setup-Fenster toppen, und im "Extra" Menü "Unsichtbare Setups" anwählen. Es
werden dann auch unsichtbare Setups dargestellt, die man dann wie gewohnt
bearbeiten kann.
14. Verzeichnisse umsortieren
McBoot erlaubt es, die physikalische Reihenfolge von Dateien auf ihrer
Festplatte zu ändern. Gerade im AUTO-Ordner ist es oft sehr wichtig,in
welcher Reihenfolge die Programme angeordnet sind, da sie in genau dieser
Reihenfolge geladen werden.
Um die Dateien in einem Ordner umzusortieren, klicken sie einfach auf eine
Datei im gewünschten Fenster von McBoot und halten sie die Maustaste
gedrückt. Nach kurzer Zeit erscheint ein kleines Rähmchen um die Datei,
welches sie nun innerhalb des Fensters an eine beliebige Position
verschieben können (das geht übrigens auch im Setup-Fenster).
Nachdem sie nun alle ihre Dateien in die gewünschte Reihenfolge gebracht
haben, wählen sie im Menü "Fenster" den Eintrag "Inhalt sichern". Nach einer
Sicherheitsabfrage, beginnt McBoot dann, die Dateien in die gewünschte
Reihenfolge zu bringen.
Ein Ausnahme macht da MagiCMac. Auf einem Mac Volume sind Dateien immer nach
ihrem Namen geordnet (MagiCMac behandelt die Dateien in umgekehrter
alphabetischer Folge). Deswegen gibt es eine AUTOEXEC.BAT, in die man alle
AUTO-Ordner Programme in ihrer gewünschten Reihenfolge einträgt.
McBoot gestattet es, die von ihnen gewählte Reihenfolge in die AUTOEXEC.BAT
einzutragen. McBoot erkennt von selbst, ob MagiCMac als Betriebssystem
installiert ist, ob der aktuelle Ordner der AUTO-Ordner ist, ob die von
ihnen benutzte Version eine AUTOEXEC.BAT unterstützt oder ob sie bereits
eine AUTOEXEC.BAT angelegt haben.
Ist letzteres der Fall, fragt McBoot vor dem Umsortieren nach, ob sie eine
AUTOEXEC.BAT anlegen möchten. Existiert diese Datei bereits, wird sie ohne
weitere Nachfrage überschrieben.
15. Sonstige Funktionen
Da hätten wir im Menü "Datei":
- Löschen: Damit werden selektierte Dateien/Gruppen/Setups gelöscht.
- Abrechen: Beendet McBoot, aber ohne geänderte Dateien
umzubenennen, umzukopieren oder zu verschieben.
- Ende: Beendet auch McBoot. Allerdings werden alle geänderten Dateien
umbenannt, bzw. umkopiert, bzw. verschoben.
Im Menü "Fenster":
- Rotieren: Wechselt zum nächsten Fenster (war klar, oder?)
- Löschen: Zum Entfernen eines Fensters
- Sollten sie mehr Fenster angelegt haben, als ihr Bildschirm aufnehmen kann,
steht am Ende des "Fenster"-Menüs eine Liste aller unsichtbaren Fenster.
Wählen sie eines davon aus und das zur Zeit aktive Fenster wird durch das
Gewünschte ersetzt - natürlich nur auf dem Bildschirm. Das gerade eben
verschwundene Fenster findet sich jetzt in der Liste im "Fenster"-Menü
wieder.
Und im Menü "Extra":
- Zurücksetzen: Bringt alle geänderten Dateien wieder in den Zustand zurück,
den sie beim Start von McBoot hatten.
16. Der Cookiejar
Sie wissen nicht was ein Cookiejar ist? Sie haben noch nie was von den,
zweifellos nützlichen, Cookies gehört? Sie können sich glücklich schätzen!
In diesem Fall können sie dieses Kapitel getrost überspringen.
(Wahrscheinlich trifft das auch auf das nächste Kapitel zu und sie sind
schon fast am Ende dieser Dokumentation).
Sie sind noch da? Gut. Ab und an soll es mal vorkommen, daß man einen Cookie
"zu Fuß" setzen muß, warum also nicht gleich beim Systemstart durch McBoot?
Um einen Cookie anzulegen, oder einen vorhandenen zu ändern, müssen sie nur
im "Extra" Menü "Cookies..." anwählen, und ihnen präsentiert sich ein
kleiner Dialog. Im Fenster links sind alle Cookies eingetragen, die von
McBoot gesetzt werden.
Wenn sie ins Fenster klicken, wird der Cookie in die Editfelder rechts
übernommen. Sie können den Eintrag nun über den Button "Löschen" entfernen,
oder den Cookie bzw. dessen Wert ändern. Mittels dem PopUp können sie
wählen, ob der Cookiewert als ASCII, hexadezimal oder dezimal angegeben
wird.
Ein Klick auf "Ändern" ersetzt den selektierten Cookie durch die neuen
Werte, ein Klick auf "Neu" fügt ihre Angaben als neuen Cookie an die Liste
an.
Fertig! Das war's dann auch schon.
Selbstverständlich sorgt McBoot dafür, daß der Cookiejar immer groß genug
ist, um alle ihre eigenen Cookies aufzunehmen. Sollte ihre Cookiejar-
Einstellung im Dialog "Parameter" zu klein sein, erweitert McBoot die Größe
des Cookiejars automatisch und lässt sogar noch Platz für zehn weitere
Cookies.
Durch "Parameter" "Sichern" werden die Cookies in MC_BOOT.INF gespeichert
und dann bei jedem Bootvorgang von McBoot installiert.
17. Die Environmentstrings
Environmentstrings sind was feines, wenn man damit umzugehen weiß. Ich
setze einfach mal die Kenntnis um diese Strings voraus und beschreibe nur,
wie man solche per McBoot ins System einfügt.
Den passenden Menüeintrag finden sie im Menü "Extra". Der Eintrag
"Environment" ist genau richtig, für das was wir vorhaben.
Im Fenster, oben im Dialog, sind alle bisher eingetragenen Strings zu sehen.
Im Eingabefeld unten können sie nun einen beliebigen String eingeben; ein
Klick auf "Neu" genügt, um ihn ins Fenster zu übernehmen.
Selbstverständlich können Sie auch einen bereits vorhandenen Eintrag
anklicken; er wird dann ins Editfeld übernommen. Jetzt können sie ihn
editieren und mit "Ändern" wieder ins Fenster bringen.
Wenn sie einen Eintrag löschen wollen: Anklicken, "Löschen" wählen, fertig.
Falls sie danach nicht vergessen haben "Parameter" "Sichern" anzuwählen,
werden die Environment-Strings bei jedem Systemstart angelegt.
18. Online-Hilfe
In der Menüleiste finden sie unter "Hilfe" zwei Menüpunkte: "Allgemein" und
"Desktop".
Über diese Menüeinträge gelangen sie zu einer Hilfebox, die knapp umreißt,
was sie wie mit McBoot im Allgemeinen, bzw. auf dem Desktop tun können.
Außerdem befindet sich in den meisten Dialogen links unten ein Button
"Help". Klickt man diesen an, oder drückt die HELP-Taste, öffnet sich ein
Hilfedialog, in dem in mehr oder weniger kurzen Worten erklärt wird, was man
wie im Ursprungs-Dialog einstellen kann.
Durch diese Hilfefunktion erspart man sich öfters mal den Blick in die
Dokumentation, wenn man gerade mal nicht weiß, wie man das erreicht, was man
gerade tun möchte.
19. Probleme?
Die bisher einzige, mir bekannte Unverträglichkeit besteht mit MagiCMac in
Versionen < 1.2.4!
Wenn McBoot aus dem AUTO-Ordner gestartet wurde, darf man die Maus nicht
mehr bewegen, sonst stürzt MagiCMac ab. Manchmal hilft dann nur noch
[Ctrl][Alt][Einschalttaste].
Das selbe Problem besteht, wenn die Zeitoption von McBoot aktiv ist. Sobald
sich McBoot beendet, weil keine Benutzeraktion aufgetreten ist, führt jede
Mausbewegung zum unweigerlichen Absturz!
Dies ist ein Fehler in MagiCMac, der ab der Version 1.2.4 behoben ist!
Also nochmal, um Ärger zu vermeiden:
Finger weg von der Maus, wärend die AUTO-Ordner Programe, die nach McBoot
kommen, abgearbeitet werden, wenn sie MagiCMac < 1.2.4 verwenden!
20. Dank an...
Dirk Haun (von dem der eigentliche Anstoß kam; außerdem stammen ein paar
kleine Assemblerroutinen von ihm)
Reiner Rosin (unter ettlichen abwegigen Vorschlägen waren auch ein paar
Gute)
Thorsten Pohlmann (obwohl er nix getan hat)
David Reitter
Sabine (meine zukünftige Ex-Verlobte, die die vielen Stunden am Rechner
toleriert hat und meine Konzentration durch exzesives Spielen von
"Kings Quest VII" störte)
Joachim Loder (der ruft aber auch immer im falschen Moment an)
Dartclub "Die Bären"
Anastasios Triantafilitis
21. Der Autor
Name : John McLoud
Adresse: Mozartstraße 1a
D-65439 Flörsheim am Main
e-mail: John Mcloud @ WI2 (im Mausnetz)
Bankverbindung:
Taunussparkasse BLZ 512 500 00
Konto Nummer: 9 45 02 97